Als Mutter von zwei quirligen Kindern weiß ich, wie es sich anfühlt, täglich in der Elternrolle zu straucheln. Ich bin mir sicher, viele von euch können das bestätigen. Die ständige Suche nach der besten Strategie in der Kindererziehung begleitet uns, während wir uns oft mit Vorwürfen plagen: „Ich bin so eine schlechte Mutter, weil mir die Hutschnur platzt, wenn mein Kind partout keine Zähne putzen will!“ oder „Ich bin so eine schlechte Mutter, weil mein Kind mal wieder vor dem Fernseher hockt und Bobo guckt, damit ich kurz in Ruhe Essen kochen kann.“ Diese negativen Gedanken können uns leicht übermannen und uns das Gefühl geben, nicht gut genug zu sein. Doch wie können wir lernen, diese negativen Gedanken über uns abzulegen und stattdessen positiv zu denken?
Jeder von uns kennt diese Momente: Du bist damit beschäftigt, das Mittagessen für deine Kinder zuzubereiten, während sie gleichzeitig versuchen, sich von Kopf bis Fuß mit Farbe einzusauen. Und während du den Chaos-Status im Blick behältst, schwebt schon wieder dieser nagende Gedanke in deinem Kopf: „Alle anderen schaffen es doch auch, ihre Kinder ordentlich zu erziehen. Was mache ich falsch?“ Manchmal reicht sogar schon ein kurzer Blick in die sozialen Medien, um den Vergleichsgeist zu wecken. Dort wirken die anderen Familien immer so harmonisch und perfekt – und wir fühlen uns schuldig und unzulänglich.
Wenn deine Freundin dir dann auch noch erzählt, dass ihre Kids NIE Fernsehen gucken, während deine eigenen Kids die ein oder andere Kinder-Serie schauen oder dein Nachbar von den tollen DIY-Projekten schwärmt, die sie als Familie zusammen machen, während ihr draußen „nur“ Fußball spielt, macht sich schnell innerlich Frustration breit. „Warum kann ich das nicht auch?!“, denkst du dir. Solche Gedanken können viel Energie rauben und unser Selbstbewusstsein beeinträchtigen.
Die gute Nachricht: Es ist ganz normal, solche Gedanken zu haben! Wir müssen eben nur lernen, uns davon nicht herunterziehen zu lassen, sondern diese negativen Gedanken in positives Denken umzuwandeln. Wie das geht? Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, nicht nur als gute Mutter oder guter Vater, sondern auch als starke Person zu wachsen.
Inhalt
1. Vergleiche dich nicht!
Jede Familie hat ihre eigenen Herausforderungen. Anstatt dich mit anderen zu messen, konzentriere dich auf eure eigenen Erfolge, egal wie klein sie auch sein mögen.
2. Rede über deine Gefühle!
Manchmal kann ein einfaches Gespräch mit anderen Eltern Wunder wirken. Du wirst überrascht sein, wie viele den gleichen Struggle haben. Vielleicht trinkt ihr gemeinsam einen Kaffee, und du erfährst, dass die „perfekte Mutter“ genau die gleichen Probleme hat wie du.
3. Schaffe kleine Auszeiten für dich selbst!
Es ist wichtig, sich auch mal Zeit für sich zu nehmen. Ob das ein entspannendes Bad ist, ein gutes Buch oder ein Kinobesuch mit Freundinnen – nimm dir diese Momente. So sorgst du dafür, dass du glücklich und entspannt bleibst. Und nein, es ist nicht egoistisch! Eine Mutter, die sich wohlfühlt, kann auch besser für ihre Kinder da sein.

4. Setze dir realistische Ziele!
Die Kindererziehung heute ist herausfordernd und von ständig neuen Trends geprägt. Es ist okay, nicht alles perfekt zu machen. Statt dir hohe Ziele zu setzen, fange klein an. Vielleicht hast du dir vorgenommen, einmal pro Woche ein gesundes Gericht zu kochen, anstatt das ganze Wochenmenü durchzuplanen?
5. Feiere kleine Erfolge!
Hast du deinem Kind heute erfolgreich beim Hausaufgabenmachen geholfen? Hast du es geschafft, den Montag ohne Stress zu überstehen? Hurra! Mach dich nicht klein, sondern feiere diese kleinen Erfolge, denn sie sind die Bausteine einer liebevollen und erfolgreichen Kindererziehung.
Kindererziehung ist kein Wettbewerb, sondern eine wundervolle Reise mit vielen Herausforderungen. Wenn wir lernen, positiver über uns selbst zu denken, können wir nicht nur die Freude am Elternsein wiederfinden, sondern auch unseren Kindern ein Vorbild sein. Denkt daran, am Ende des Tages zählt, dass ihr euer Bestes gebt. Und glaubt mir, das reicht aus, um eine großartige Mutter (oder ein großartiger Vater) zu sein!
Zuletzt geändert: 04.06.2025
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