Die Adventszeit ist da – die Zeit der Lichter, der Vorfreude und des manchmal etwas chaotischen Weihnachtszaubers. Wenn man Kinder hat, wird das Fest der Liebe zweifellos zu einem ganz besonderen Erlebnis. Doch wie gestaltet man die wohl schönste Zeit des Jahres am besten, ohne den Verstand zu verlieren? Ganz einfach: mit tollen Traditionen!
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Adventszauber: Tolle Traditionen und Bräuche
Der Advent ist der perfekte Startschuss, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Der Adventskranz ist deshalb auch ein Muss – nicht nur, weil er hübsch aussieht, sondern weil er das Warten auf Weihnachten auf besondere Art und Weise greifbar macht. Jedes Jahr aufs Neue wird der Adventskranz zum Zentrum des Wohnzimmers. Natürlich haben Kinder einen Heidenspaß daran, die Kerzen zu zählen und die Tannennadeln zu verstreuen. Aber das ist es wert, oder?
Zum sonntäglichen Adventskaffee dürfen natürlich auch die Plätzchen nicht fehlen. Mein Sohn kann es jedes Jahr kaum erwarten, mit mir und seiner Omi Kekse zu backen – Teig naschen inklusive. Kinder lieben es, kreativ zu sein, und das Backen schafft eine tolle Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen und gleichzeitig den Duft von frisch gebackenen Keksen zu genießen. Für mich persönlich die beste Tradition zu Weihnachten.
Ein weiterer Brauch, den alle Kinder lieben, ist natürlich der Adventskalender mit vielen tollen Süßigkeiten. Aber diese 24 kleinen Türchen sind nicht nur etwas für Kinder. Mein persönlicher Favorit ist ein Familien-Kalender, der mit kleinen Aktivitäten gefüllt ist – vom Basteln der Weihnachtsdeko bis hin zum gemeinsamen Filmabend. Auch wenn das bedeutet, dass man zum 195. Mal den Grinch anschauen muss!
Weihnachtsdeko gemeinsam gestalten
Die Wohnung gemeinsam in ein weihnachtliches Wunderland zu verwandeln, gehört zu den liebsten Aktivitäten meines Sohnes. Auch wenn ihr doppelt und dreifach aufpassen müsst, dass nichts zu Bruch geht und es viel länger dauert, als wenn ihr es alleine macht: Lasst eure Kinder beim Dekorieren der Räume mithelfen; sie werden stolz sein, wenn sie Teil des Ganzen sind.
Ein Tipp: Stattet jeden Raum mit einem kleinen Element aus, das eure Kinder ganz nach ihrem Geschmack gestalten dürfen. In unserem Fall sind das Kieferzapfen, die bunt bemalt und hier und da platziert werden – ein kleiner, aber stolzer Beitrag zur Weihnachtsdeko!
Das gilt übrigens auch für den Weihnachtsbaum! Ein Baum voller schiefer Engel und bunter Kugeln ist vielleicht nicht der Instagram-Traum, den ihr euch vorgestellt habt, aber er ist einzigartig und erzählt eine Geschichte. Die garantiert in Erinnerung bleibt.
Geschenketipps: Ganz ohne Stress
Weihnachtsgeschenke für Kinder auszusuchen, kann eine echte Herausforderung sein. Denn machen wir uns mal nichts vor: Kinder im 21. Jahrhundert haben doch meistens schon alles und werden auch zwischendurch gerne mal etwas verwöhnt.
Mein Tipp: Lasst eure Kinder rechtzeitig einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann schreiben. Mein Sohn kann das immer kaum erwarten, und wir wissen dadurch dann ganz genau, was er sich wirklich wünscht. Ein paar Tage vor Heiligabend platzieren wir den Wunschzettel dann in der Küche mit einem Glas Milch und selbstgebackenen Keksen für den Weihnachtsmann. Wenn das Glas am nächsten Morgen leer, die Kekse aufgegessen und der Zettel weg ist, ist die Freude groß.
Eine zum Teil größere Herausforderung kann es sein, passende Geschenke für (Leih-)Oma und Opa, die Nachbarn, die Nanny oder euren Babysitter zu finden. Wie wäre es mit kleinen Fotobüchern, die das Jahr in Bildern Revue passieren lassen? Oder selbst gebackene Kekse in hübschen Gläsern verpackt? Beides sind wunderbare Projekte, die du mit deinen Kindern umsetzen kannst und die garantiert ein Strahlen in die Gesichter der Beschenkten zaubert.
Feierlichkeiten am Heiligabend: Momente, die zählen
Wir starten unseren Heiligabend immer mit einem ausgiebigen Frühstück, gefolgt von einem winterlichen Spaziergang – oder, wenn genug Schnee vorhanden ist, einer lustigen Schlittenfahrt. Diese Tradition ist schon fast so wichtig geworden, wie das Festmahl selbst.
In einigen Familien ist es zudem Tradition, dass jedes Familienmitglied einen kleinen persönlichen Beitrag zur Bescherung leistet, bevor es ans Auspacken der Geschenke geht: ein Gedicht, ein Lied oder eine selbst ausgedachte Geschichte. Diese liebevollen Gesten lassen den Konsum etwas in den Hintergrund treten, was in der heutigen Zeit vermutlich ein richtiger und wichtiger Ansatz ist.
So oder so: Plant den Tag auf jeden Fall so, dass er Raum für Spontanität und Entspannung lässt. Kinder spüren die Magie von Weihnachten oft durch die kleinen Dinge – das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern, der Duft von frisch gebackenen Plätzchen oder das gemütliche Beisammensein vor dem (Netflix-)Kamin. So bleibt die Stimmung entspannt, auch wenn die Geschenke am Ende schneller ausgepackt werden, als ihr „Frohe Weihnachten“ sagen könnt.
Denkt daran, dass es nicht um Perfektion geht. Ein Weihnachten, bei dem der Braten ein bisschen zu lange im Ofen war oder der Baum schief steht, ist nicht weniger wertvoll! Es sind diese kleinen Pannen und Anekdoten, die uns Jahre später noch zum Lachen bringen und unsere Erinnerungen prägen.
In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
Zuletzt geändert: 06.08.2025
